Bericht unserer Vorsitzenden, Frau Pantke, vom Besuch in Gambia im Frühjahr 2019
Viel geschafft wurde in 4 Monaten Aufenthalt in Gambia.
Da dem ersten 40-Fuß-Container noch ein weiterer folgte (20 Fuß), war es nicht möglich in der geplanten Zeit alles zu verteilen, so dass ich meinen Aufenthalt in Gambia verlängern musste und erst am 9. Mai zurück nach Deutschland kam. Wir hatten wieder Schulmöbel, Nähmaschinen, Fahrräder, Betten, Schreibmaterial, Küchenutensilien, Schuhe, Kleidung und natürlich die Patenpakete usw. geladen.
Alles zu verteilen kostet Zeit, viel Zeit, das ist Afrika. Jedoch mit Hilfe unserer ehemaligen Patenkinder (jetzt erwachsen), die mit diesen Aktionen groß geworden sind, konnten viel Hilfsbedürftige mit unseren Hilfsgütern erreeicht werden. Wir haben Schulen, Familien und ein Kinderheim besucht und versucht, überall ein wenig zu helfen
Besonders das Kinderheim mit ca. 50 Mädchen mit einer angeschlossenen Krankenstation, auch für Vorsorgeuntersuchungen von Schwangeren und Entbindungsstation, war sehr beeindruckend. Vieles an Decken, Kissen und Bettwäsche haben wir dort hingegeben. Dieses Kinderheim wird von einer afrikanischen Hebamme geleitet, die die Ansicht vertritt, dass besonders Mädchen gefördert werden müssen. Sie sind immer im Nachteil, wenn es um den Schulbesuch geht. In den Familien entscheidet man sich oft dafür, zunächst die Söhne zur Schule zu schicken.
Ohne Bildung gehen die Kinder in eine hoffnungslose Zukunft.
Dank mehrerer Spenden konnten wir den Plan, das marode Dach des Kindergartens in dem Dorf Ndofan (nur mit Fähre oder Boot zu erreichen) reparieren zu lassen, in Angriff nehmen. Dachplatten hatten wir im Container mitgenommen, aber leider mangelte es an Dachlatten, die erst aus dem Senegal geliefert werden mussten (Waldbestand in Gambia hat sich sehr verringert). Und so organisierte nach meiner Abreise unser Mitarbeiter vor Ort die Baumaßnahmen.
Inzwischen sind die Arbeiten beendet, aber aus der Reparatur wurde ein komplett neues Dach. Finanziell haben wir noch einmal nachhelfen müssen, aber so ist dieses große Problem nun gelöst und vielleicht lassen sich im nächsten Jahr weitere Verbesserungen in diesem Kindergarten realisieren.
Jedes Jahr ist die Rede vom „letzten Container“, aber die Tendenz geht doch wieder hin zu einer nächsten Hilfslieferung per Container, zumal uns die Stadt Luckenwalde Schulmöbel angeboten hat. .